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Altkötzschenbroda 23, Radebeul
Wohnen, Büro und Gewerbe
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- Wohnen, Büro und Gewerbe
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- 1997-1998
Einheit von moderner Architektur und traditioneller Kubatur: Eine Dreiseithofanlage, an einem der schönsten Dorfanger Sachsens gelegen, wurde unter zeitgemäßen funktionalen Anforderungen neu errichtet.
Die historische Parzellierung, die Grundflächen, Baulinien zum Anger, Trauf- und Firsthöhen und Dachneigungen wurden weitestgehend vom ursprünglichen Bestand übernommen und an die Nachbarbebauung angepaßt.
Von den historischen Bestandteilen des Hofes (Haupthaus, Auszugshaus, Scheune) wurden Maßstab, Proportionen, städtebauliche Kompositionen und ausgewählte Details übernommen, mit der Architektursprache der heutigen Zeit übersetzt und mit Nutzungsanforderungen Wohnung, Büro und Gewerbe abgestimmt. Ziel war es am historischen Anger städtebauliche Lücken zu schließen und mit einer Nutzungsvielfalt zu revitalisieren. So sind die ehemaligen Hofwände des ehemaligen Auszugshauses durch geschoßhohe Glasflächen belichtet, so daß Nutzungen mit Läden im Erdgeschoß und Büros im Obergeschoß möglich sind. Das Haupthaus ist so konzipiert, daß später andere Nutzungen möglich sind. Zur Zeit befindet sich im Ober- und Dachgeschoß das Architekturbüro „aT2-architektur-TRAGWERK“, es ist aber möglich die Räume zu zwei getrennten Nutzungseinheiten umzubauen.
Die tiefer im Grundstück liegenden Gebäude dienen neben Läden im Erdgeschoß dem Wohnen. Das Ensemble bildet zusammen mit dem Nachbargrundstück kleine Hofsituationen, die den Besucher zur Erkundung des Areals einladen.
Die Rohbaukonstruktion resultiert aus den Nutzungsanforderungen und besteht im wesentlichen aus Beton, mit dem die erforderlichen Freiflächen für die Läden realisiert wurden. Die Fassaden bieten eine Vielfalt aus Glasflächen, Holzverkleidungen und farbig gestalteten Putzoberflächen. Die Dacheindeckung orientiert sich am historischen Vorbild. Die Bodenbeläge im Hof bestehen aus Aufpflasterungen und gebrauchten Natursteinplatten.
Die gesamte Hofanlage wird mit einer Gasheizung zentral von der „Scheune“ aus beheizt.